Der deutsche Kunstmarkt erhält ab Januar 2025 eine willkommene Entlastung: Die Mehrwertsteuer für den Handel mit Kunstwerken wird von 19 % auf 7 % gesenkt. Dieser Schritt ist Teil des Jahressteuergesetzes 2024 und soll die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Galerien und Kunsthändler stärken.
Die Senkung der Mehrwertsteuer bedeutet eine erhebliche finanzielle Entlastung für Galerien und Kunsthändler. Dies stärkt ihre Position und Wettbewerbsfähigkeit nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch international. Galerien können so ihre Künstler besser unterstützen und ihre Arbeit in einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Bundesfinanzminister Christian Lindner wurden für ihre Bemühungen gelobt, diese wichtige steuerliche Anpassung durchzusetzen. Sie unterstreicht das Engagement der Bundesregierung, den Kunstmarktstandort Deutschland zu fördern und die kulturelle Vielfalt zu stärken (GermanArt.org).
Seit 2013 mussten Galerien und Kunsthändler in Deutschland den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 % auf ihre Verkäufe anwenden, was sie gegenüber anderen europäischen Ländern benachteiligte. Frankreich beispielsweise hat bereits beschlossen, ab 2025 einen ermäßigten Satz von 5,5 % für den Kunsthandel einzuführen.
Der Deutsche Kulturrat und der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) haben lange für diese Änderung gekämpft. Die Änderung wurde durch eine EU-Richtlinie möglich, die den Mitgliedstaaten erlaubt, ermäßigte Steuersätze für bestimmte Güter, einschließlich Kunstwerke, anzuwenden (Kulturrat) (Bundesregierung).
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Die Anpassung der Mehrwertsteuer ist ein wichtiger Schritt, um die Rahmenbedingungen für den Kunstmarkt zu verbessern und die kulturelle Infrastruktur zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderung langfristig auf den Kunsthandel und die Kulturszene in Deutschland auswirken wird.
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