Social Media für Galerien

Sind Sie noch zufrieden mit den Besucherzahlen in Ihrer Galerie? Oder werden die BesucherInnen immer weniger und weniger? Dann sind Sie nicht allein. Die Studie von Hiscox, dem Kunsthandelreport, von 2018, zeigt es ganz deutlich: immer mehr Menschen sehen sich Kunst nicht mehr in Galerien oder Museen an, sondern über Social Media Kanäle wie Instagram, Facebook oder Twitter. Knapp drei Viertel der Online KunstkäuferInnen unter 35 Jahren (74%) haben in den letzten 12 Monaten mehr als ein Objekt online gekauft.

Was also tun, um diese Menschen zu erreichen? In diesem Beitrag geben wir Ihnen Tipps, wie Sie mit Hilfe von Social Media noch mehr Aufmerksamkeit für Ihre Galerie erzeugen können.

 

 

„It is amazing how quickly online sales have become such an important aspect to selling art versus relying on foot traffic at the gallery.“

 

Director of a U.S.- based gallery

 

Neue Strategien entwickeln

Nur wer sichtbar ist, kann erfolgreich sein. Die Digitalisierung macht auch vor Galerien keinen Halt. Neue Strategien sind also gefragt, mit denen Sie ihre Zielgruppe erreichen und erweitern können.

Gehen Sie dorthin, wo Ihre Zielgruppe ist!

Ein erster Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit ist die Erweiterung Ihres Galerieraums online. Das eröffnet Ihnen viele Möglichkeiten. Eine Galeriewebsite ist dabei das Kernelement Ihrer Onlinepräsenz. Wenn Sie Ihre Website so gestalten, dass sie neben Informationen zu Ihren KünstlerInnen und Ausstellungen, den KundInnen auch die Möglichkeit der Interaktion bietet, ist bereits ein großer Schritt getan. Dazu gehören solche Tools, wie sie Sie auch auf unseren Kundenwebsites finden können:

  • Kontaktinformationen und Impressum
  • E-Mail und Newsletter Anmeldung prominent auf der Kontaktseite platzieren
  • Ein Button, über den sich Ihre Websitebesucher direkt über ein bestimmtes Werk erkundigen kann
  • und ganz wichtig: Die Vernetzung Ihrer Website mit Ihren Social Media Kanälen

Soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram sind, wie Ihre Website, digitale Erweiterungen Ihrer Galerie. Durch die Verlinkung Ihrer Website mit Ihrem Facebook-Profil oder anderen Netzwerken, erhören Sie nicht nur die Bekanntheit Ihrer Galerie. Sie können sich darüber hinaus auch mit Ihren SammlerInnen, KuratorInnen und anderen wichtigen Persönlichkeiten der Kunstszene vernetzen und diese so immer über aktuelle Termine, Messen oder Ausstellungen informieren. Damit erhöhen Sie gleichzeitig die Reichweite Ihrer Galerie – online und damit auch offline.

Social Media bietet enormes Potenzial

Wenn Sie in sozialen Netzwerken aktiv sind und Ihren InteressentInnen das Teilen Ihrer Inhalte auf Social Media ermöglichen, hat das neben mehr Reichweite noch einen anderen positiven Effekt. Die meisten Menschen nutzen diese Kanäle immer noch privat und folgen den Profilen ihrer FreundInnen und Bekannten und den Marken / Unternehmen, die sie mögen. Sehen sie dann die geteilten Inhalte Ihrer Galerie in den Neuigkeiten ihrer FreundInnen, wirken diese viel weniger werblich, als wenn sie direkt von Ihrer Galerieseite oder anderer Unternehmensseiten kommen. Das schafft Interesse und Vertrauen in Ihre Galerie und verhilft Ihnen zu noch mehr InteressentInnen und KundInnen.

Einen Großteil potenzieller Sammler finden sie heute auch auf Facebook, Instagram, Twitter und Co. Dabei ist Instagram auch 2018 bei 63% der Sammler die bevorzugte Plattform, um sich über Kunst und KünstlerInnen zu informieren (HISCOX). Gerade ErstkäufeInnen tendieren immer mehr dazu, Kunst eher online zu kaufen und sich dort über die KünstlerInnen und deren Werke zu informieren.

Natürlich können Sie nicht alle NutzerInnen sozialer Netzwerke tatsächlich erreichen. Facebook bietet Ihnen aber zum Beispiel die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe genau nach Alter, Region und Interesse (an zeitgenössischer Kunst etc.) festzulegen und anzusprechen. Dadurch können Sie auch international neue SammlerInnen ansprechen und für sich und Ihre KünstlerInnen gewinnen.

KünstlerInnen und SammlerInnen haben den Trend erkannt

Auch KünstlerInnen nutzen Social Media längst nicht mehr nur als Plattform, um ihre Kunst zu präsentieren. Sie beginnen verstärkt damit, Instagram auch als Verkaufstool zu benutzen. Diesen Trend haben die KunstsammlerInnen längst erkannt und suchen jetzt öfter auf Instagram nach neuen und aufstrebenden KünstlerInnen. Immer mehr SammlerInnen (schon 79%) informieren sich über neue Werke einer KünstlerIn auch bereits direkt über diese Plattform anstatt in Galerien. Dabei spielt die Transparenz des Preises eine wichtige Rolle. Laut Studie sagen 90% der SammlerInnen, dass dies ein neues Kriterium sei um ein neues Kunstwerk zu kaufen.

 

 

 

“Collecting art is an addiction and Instagram is the dealer and pusher that enables it.”

@karenrobinovitz, Co-founder of digital brand architects

 

Die Erklärung dafür ist simpel: Globalisierung und Digitalisierung sorgen dafür, dass immer mehr KünstlerInnen und Galerien auf den Markt treten und für eine große Masse sichtbar werden. Hinzu kommen die weltweiten Kunstmessen, Ausstellungen und Vernissagen. Wer hat da noch Zeit, sich alles persönlich anzugucken? Sein Smartphone und den Laptop hat man dagegen fast immer dabei. Schnell im Zug oder Flugzeug nach neuen KünstlerInnen suchen, sich die Bilder der letzten Ausstellung ansehen oder die neuesten Werke der eigenen LieblingskünstlerIn entdecken – 2019 ein alltägliches Bild.

Welche Plattform eignet sich wofür?

„Womit soll ich nur anfangen“, fragen Sie sich? Zu Beginn Ihrer Social Media Aktivitäten sollten Sie nichts überstürzen. Fokussieren Sie sich am Anfang erst einmal nur auf eine Plattform.  Instagram und Facebook gehören dabei zu den Netzwerken, mit der höchsten Reichweite und sind die Netzwerke, die von Galerien am meisten genutzt werden. Welches von beiden Sie bevorzugen, hängt ganz von Ihren Vorlieben und Zielen ab. Die verschiedenen Netzwerke eignen sich für unterschiedliche Strategien und müssen individuell gepflegt werden.

 

Facebook:

Auf Facebook können sie viele verschiedene Arten von Inhalten teilen:

  • Bilder, Videos, Artikel, Veranstaltungen, Links von anderen Seiten oder der eignen Website, etc.
  • Sie können eigene Veranstaltungen erstellen und ausgewählte Leute dazu einladen
  • Ihre Beiträge können Sie mit den Seiten Ihrer KünstlerInnen oder SammlerInnen verbinden, wenn sie diese in einem Post erwähnen
  • Sie können Werbeanzeigen für eine genau festgelegte Zielgruppe erstellen
  • uvm.

Je öfter Ihre Inhalte von Ihren Fans geteilt werden, desto besser werden sie von Facebook gelistet. Das bedeutet, dass Sie an prominenter Stelle in den Neuigkeiten Ihrer Fans angezeigt werden und Ihre Seite damit Sichtbarer wird. Nutzen Sie dafür Ihre MitarbeiterInnen und Bekannte/FreundInnen und bitten diese, Ihre Inhalte auf deren privaten Seiten zu teilen. Dabei sollten Ihre Beiträge den Fans sowohl hilfreiche und informative Inhalte bieten (Ausstellungsankündigungen, Messen etc.), als auch „persönliche“ Einblicke hinter die Arbeit in der Galerie geben. Zum Beispiel durch Bilder, die Ihren Galeriealltag dokumentieren. Damit schaffen Sie Nähe und bauen Vertrauen zu ihren KundInnen auf.

Instagram:

Auf Instagram stehen Bilder im Mittelpunkt jedes Postings. Deswegen eignet sich diese Plattform besonders gut dazu, Bilder von Ihren Ausstellungen, Installationsansichten und die Werke Ihrer KünstlerInnen zu zeigen. Da der Fokus auf Fotos liegt, sollten diese natürlich von hoher Qualität und guter Auflösung sein und das Werk oder die Szene optimal wiedergeben. Bilder auf denen Menschen zu sehen sind, sind dabei besonders beliebt und erreichen höhere Like-Zahlen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Bildern um zu sehen, was für Sie am besten funktioniert. Mit fast 1 Billion User ist Instagram durch seine einfache visuelle Haptik und seine mobilen Funktionen für die Kunstwelt, die viel unterwegs ist, super geeignet.

Egal für welches Netzwerk Sie sich entscheiden, für alle gilt: seien Sie aktiv! Kommentieren und liken Sie Beiträge die Ihnen gefallen oder in denen Sie verlinkt werden. Posten Sie regelmäßig eigene Beiträge und experimentieren Sie mit den unterschiedlichen Möglichkeiten (Bilder, Videos, nur Text, etc.) herum. An der Reaktion Ihrer Fans lernen Sie, woran Ihre Zielgruppe interessiert ist und welche Strategie für Sie am besten funktioniert.

 

 

 

Womit fange ich an?

Um Ihnen bei der Entscheidung für eine Plattform zu helfen, stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Was will ich mit meinem Social Media Auftritt erreichen: Bestandskunden informieren? Neue Kunden gewinnen? Kunst verkaufen?
  • Wen möchte ich erreichen: SammlerInnen, KuratoreInnen, Kunstinteressierte?
  • Wie kann ich das Image meiner Galerie am besten vermitteln und welche Plattform ist dafür am geeignetsten?
  • Wie viele Ressourcen habe ich für die Pflege von Social Media zur Verfügung: Wie viel Zeit kann ich investieren? Wie viele MitarbeiterInnen kümmern sich darum?

Egal ob Sie gerade erst anfangen, Social Media für sich zu nutzen oder bereits aktiv am twittern, posten, liken und sharen sind: behalten Sie immer Ihre Zielgruppe im Blick. Liefern Sie Inhalte mit Mehrwert für Ihre Zielgruppe und bleiben Sie aktiv. Das schafft Vertrauen und bringt Ihnen am Ende neue KundInnen.

 

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